im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V.
16.12.2023
Diözesanpräses mit Gedanken für jeden neuen Tag
Jeder Morgen trägt etwas Faszinierendes in sich. Werde ich die Chance, die mir der neue Tag bietet nutzen? Ich muss hinhören, für Überraschendes und Neues offen sein.
So haben die Hirten auf die nächtliche Botschaft gehört und sich bewegen lassen. Sie sind aufgebrochen, sie durften als erste den Retter sehen und anbeten und sie haben Kunde davon getan. Das, was einem widerfahren ist, kann man nicht für sich behalten, man muss es weitererzählen: Rettung für Menschen und Welt, Frieden, Gerechtigkeit und Fülle des Lebens. Das überrascht alle, die es hören. Sie staunen. Sie lassen sich darauf ein. Und die Hirten kehren zurück und rühmen Gott für alles.
Ein erfüllter Morgen, nicht nur für die Hirten. In dem Bericht heißt es: „Alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.“
Alle, damit sind auch wir gemeint. Die Frage ist nur, ob wir auch wie die Hirten hinhören und uns in Bewegung setzen, neu aufbrechen. Oder ob wir sagen, es ist immer wieder eine schöne Geschichte, die wir jedes Jahr hören und dann wieder zur Tagesordnung übergehen.
Ein neuer Morgen: Hören wir die Botschaft und lassen wir uns bewegen. Bewegen zu einem wachen Glauben, hören wir hin, wo wir gebraucht werden. Nehmen wir wahr, wo der Schrei nach Ungerechtigkeit, nach Leid oder Krankheit uns entgegentönt. Stellen wir uns auf die Seite der Menschen. Erschienen ist uns Gottes Güte und Menschenfreundlichkeit. Lassen wir uns von seiner Güte und Menschenfreundlichkeit durchscheinen, damit wir zu anderen Menschen gut und menschenfreundlich sind.
Euer Martin Göke