im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V.
09.11.2024
Mit persönlichen Worten möchte sich Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Martin Göke von der Schützenfamilie als Diözesanpräses verabschieden
Liebe Schützenfamilie,
am 09. November bin ich als Diözesanpräses verabschiedet worden und Pfr. Thomas Stolz wurde in sein neues Amt eingeführt.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die Unterstützung, die ich in den gut 8 Jahren erfahren habe, bedanken. Bedanken beim Diözesanvorstand, der vor 8 Jahren im Amt war, und beim jetzigen Vorstand. Es war eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wenn ich jetzt auch als Diözesanpräses gehe, so heißt das nicht, dass ich nicht mehr da bin. Ich werde auch weiterhin da sein und die Schützen unterstützen, besonders natürlich auch die Bruderschaften Mantinghausen, wo ich Präses sein darf, Anreppen, Bentfeld und Boke, zu meinem Heimatverein Benhausen und zu dem Verein, wo ich König sein konnte: Buke.
Mein Dank gilt aber besonders euch, der großen Schützenfamilie.
Die Verabschiedung hat im November stattgefunden.
Der November ist ja ein besonderer Monat. Einmal geprägt von den großen Heiligen Martin und Elisabeth (Heilige der Nächstenliebe), zum anderen geprägt durch die Witterung.
Hermann Hesse spricht in einem Gedicht von der seltsamen Erfahrung des Wanderns im Nebel. Für ihn ist der Nebel, der die Dinge um uns herum verhüllt, Symbol der Einsamkeit.
Anselm Grün schreibt dazu:
„Wir können den Nebel auch anders sehen. Der Nebel verbindet alles miteinander. Er lässt alles eins werden. Ich bin ganz eingetaucht im Nebel. Der Nebel umgibt mich und verbindet mich mit der Natur. Und wenn dann die Sonne durch den Nebel hindurch bricht, entsteht eine eigenartige Stimmung. Auf einmal sehen wir wieder klar. Die Sonne taucht die Landschaft in ein mildes Licht. Dieses Naturschauspiel, das wir im November öfter erleben können, ist zugleich Symbol für unser Leben. Die Sonne, die alles verwandelt, gibt uns Hoffnung, dass sich auch in unserem Geist manche Unklarheit auflösen kann. Sie schenkt die Zuversicht, dass sich die düstere Stimmung wandelt in eine helle und heitere Stimmung.“
Die Sonne steht in der christlichen Tradition immer für Christus. Er vertreibt den Nebel, der unseren Geist oft trübt, er erhellt alles Schwere und Dunkle in unserem Herzen. So wünsche ich Euch viele solcher Lichtblicke, dass Ihr Euer Leben im Licht Jesu neu anschauen könnt, dass Ihr im Alltag die Lichtblicke erkennt, in denen die Liebe einen neuen Blick auf das Leben ermöglicht
Ich wünsche Euch allen Gottes Segen für die weitere Zukunft.
Bleiben wir miteinander verbunden.
Euer Martin Göke